Zwei Baustellen im Pfarrverband: Neuer Sockelputz für Kirchen in Münchham und Prienbach
Seit Juli ist die Münchhamer Pfarrkirche bereits außer Dienst gestellt. Am 20. August folgt ihr die Prienbacher. Dann laufen parallel zwei Baustellen mit ähnlichen Arbeiten im Pfarrverband Ering.
Massive Feuchtigkeitsschäden, vor allem in den Nordwänden der Gotteshäuser, wurden bei einer technischen Überprüfung festgestellt. Steckdosen mussten vom Netz genommen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Beide Kirchenverwaltungen beantragten dementsprechende Sanierungsmaßnahmen, beide wurden vom Baureferat des Bistums Passau bewilligt und von der Finanzkammer stiftungsaufsichtlich genehmigt. Mit jeweils rund 100000 Euro ist für die Instandsetzung zu rechnen, welche in neuem Sockelputz und Behebung von Mängeln in der Elektrizität besteht.
Um die nächsten Feuchtigkeitsschäden zu verzögern, denn ein Heilmittel dagegen gibt es nicht, werden die manuellen Kippfenster mit Motoren und Sensoren versehen, so dass eine möglichst optimale Luftzufuhr bessere klimatische Bedingungen in den Kirchenräumen schafft. Jeweils die Hälfte der Baukosten müssen die Kirchenstiftungen selbst tragen, 50 Prozent wurden als Bauzuschuss aus Kirchensteuermitteln zugesagt.
Kirche in Münchham soll Ende September fertig werden
In Münchham haben die Arbeiten bereits Anfang Juli begonnen. Zunächst wurde mit ehrenamtlichen Kräften alles Bewegliche aus St. Mauritius entfernt. Auch die Kirchenbänke müssen für die Bauarbeiten ausgelagert werden. Kirchenmaler Andreas Gruber aus Aigen hüllte dann mit seinen Mitarbeitern die Altäre ein und schuf ein Haus im Gotteshaus, damit der Staub beim Abschlagen des schadhaften Putzes sich nirgends ablagern kann.
Nun stehen die Elektriker-, Fenster-, Verputz- und Malerarbeiten an. „Zum Patrozinium am letzten September-Sonntag soll die Pfarrkirche St. Mauritius wieder zur Verfügung stehen“, hofft Pfarrer Peter Kieweg.
Während in Münchham also bereits die Arbeiten laufen, steht man in Prienbach in den Startlöchern. Hier musste zunächst das Schadensbild nach dem Willen des Denkmalamtes genauer begutachtet werden, da in St. Stephanus der Westen nicht nur im Sockelbereich betroffen ist, sondern bis an die Decke an den Rückwänden der beiden Emporen. Deswegen muss auch die westliche Außenfassade behandelt werden.
Zweite Baustelle in Prienbach soll zu Allerheiligen fertig sein
Das Prozedere mit „Leerung“ des Kirchenraumes und den folgenden Arbeitsschritten ist in Prienbach dasselbe wie in Münchham. In beiden Fällen wird auch die jeweilige Sakristei mit renoviert. Die zweite Pfarrverbands-Baustelle soll zu Allerheiligen abgewickelt sein. Am Montag, 19. August, findet daher der „Kehraus“ statt. Dieser wurde bewusst so gewählt, ist die Pfarrei an diesem Tag doch an der Reihe mit der Ewigen Anbetung. Von 9 bis 24 Uhr ist das Allerheiligste ausgesetzt, unterbrochen von der Eucharistiefeier um 19 Uhr. „Dies wird kurzfristig als Kirchweih-Amt gefeiert, da zum traditionellen Kirta-Termin im Oktober St. Stephanus noch nicht wieder zur Verfügung stehen wird“, erklärt Ortspfarrer Peter Kieweg.
Wie Münchham in der Eringer Wallfahrtskirche St. Anna eine vorübergehende Heimat für die pfarrlichen Gottesdienste findet, so weichen die Prienbacher in der Bauphase nach Stubenberg aus. Aber „Wandern“ ist man im Pfarrverband ohnehin gewohnt.
Quelle: PNP
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