Mit viel Humor zum fünffachen „Ja-Wort“
Dass es bei einer großen Feier zum 150-jährigen Bestehen der Stubenberger Wehr nicht ohne Festdamen geht, war dem Festausschuss mit Vorstand Florian Glas an der Spitze sehr bewusst und so hatten sich der Ausschuss vor dem offiziellen „Festdamenbitten“ auf die Suche gemacht und das mit Erfolg.
Beim großen „Festdamenbitten“ im Gasthaus Oswaldbauer in Fürstberg stellte Vorsitzender Florian Glas nach der Begrüßung – ein besonderer Gruß galt dem Ehrenkommandanten Fritz Berger – die Frauen nacheinander vor, die dann von zwei Mitgliedern des Festausschusses auf die Bühne geleitet wurden. Unter „Vorbehalt der Erfüllung so mancher Aufgaben“ hatten diese ihr Mitmachen zugesagt: als „Festmutter“ Nina Bauland, als „Festbraut“ Lea Glas, als „Trauermutter“ Isabella Kacar, als „Festbraut für den Patenverein“ Johanna Wagner und als „Patenbraut für den Festverein“ Lea Wieser. Musikalisch begleitete den ganzen Abend Helmut Wagner mit der „Steyrischen“.
Um das endgültige „Ja“ zu bekommen, musste der Festausschuss einiges Leisten: Ein aus der Fernsehserie „Glücksrad“ nachgebautes „Fragenrad“ mit zwölf Segmenten für jeweils zwölf Aufgaben, darunter Spiele, sogenannte Tabufragen – der gesuchte Begriff durfte vom Fragenden nicht genannte werden – und allgemeine Fragen zur Stubenberger und Fürstberger Wehr, die vielleicht das Amt des Patenvereins übernehmen, denn das Patenbitten steht noch aus.
Nacheinander mussten die Ausschussmitglieder an das Rad, um sich seine Aufgabe zu „erdrehen“. Fragen mussten alleine gelöst werden – bei Fehlern war als Strafe ein Stamperl „Hochprozentiges“ zu trinken, darunter auch der gefürchtete „Wüstenschnapps“.
Besonders an den Spielen hatten die vielen Zuschauer im Saal großen Spaß. So mussten unter anderem beim ersten Spiel drei Mann mit einem Verteiler mit Stützkrümmer, einem B- und der C-Strahlrohren solange pusten bis der am B-Rohr angebrachte Luftballon platzte – und nach einigen Versuchen – unterstützt durch einige Stamperl – wurde das auch geschafft.
Viel zum Lachen gab es auch beim Spiel „Prosit“, das sich Vorstand Florian Glas erdreht hatte, als Partner kam Manuel Wieland dazu. Es galt, eine Halbe Bier aus einem Tragegestell nur mit den Fäden an den Mund zu bringen und zu leeren. Dafür hatten die Frauen extra „Schutzanzüge“ gebastelt, um die Uniformen nicht allzu sehr zu „versauen“. Während Manuel Wieland es unter dem Beifall der Zuschauer relativ schnell schaffte, verschüttete Florian Glas sein Bier und wurde erst erlässt, nachdem er versprochen hatte, den Boden wieder sauber zu wischen.
Eine Lachnummer war auch das Spiel „FSSDS – Feuerwehr Stubenberg sucht den Superstar“, zu dem der ganze Festausschuss antrat. Es musste die erste Strophe der Bayernhymne gesungen werden, allerdings erst nach einem kräftigen Atemzug aus einem mit Helium gefüllten Luftballon, sehr zur Freude der Zuschauer.
Zum Schluss kam dann das Unvermeidliche: Der Festausschuss musste, um das endgültige „Ja“ der Frauen zu erhalten, auf den berüchtigten „Scheiten“ knien und noch einige Fragen beantworten. Nach einigen Stamperln, die die Schmerzen erträglich machen sollten gab es dann das erlösende „Ja“ der Festdamen.
Vorsitzender Florian Glas bedankte sich abschließend bei den fünf Frauen für die Übernahme ihrer Ehrenämter und erinnerte daran, dass am 23. März das „Bitten um die Übernahme der Patenschaft“ bei der Fürstberger Wehr und das „Bitten um die Übernahme der Schirmherrschaft“, ebenfalls im Gasthaus Oswaldbauer ansteht.
Quelle: PNP
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