Einweihung und Segnung des Kindergarten-Anbaus in Stubenberg
In einer Rekordzeit von zehn Monaten wurde der Kindergarten St. Martin um 240 Quadratmeter erweitert und 220 Quadratmeter Bestandsfläche wurden saniert – Kosten für den Neubau bei Beantragung 780.000 Euro und für die Sanierung rund 100.000 Euro. Seit dem Kindergartenjahr 2023/24 sind die Räume mit Leben erfüllt und der Kindergarten erstrahlt innen und außen in neuem Glanz.
Um die Maßnahme abzurunden, lud Bürgermeister Willibald Galleitner nun zur Einweihung der Räume. Zusammen mit den Mitgliedern des Gemeinderats, Architekt und Planer Hans Wieser, den am Bau beteiligten Firmen, dem Büro Jetzinger und Riedl, dem gemeindlichem Bauhof, dem Kindergarten-Förderverein und allen voran dem Kindergarten-Team mit den Leiterinnen Sieglinde Frankenberger und Julia Meisetschläger bat Galleitner Pfarrer Peter Kieweg um den kirchlichen Segen für die Einrichtung.
Bildungseinrichtung für die Herzensbildung
Kieweg sah beim Kindergarten und anderen Objekten als Bildungseinrichtung die „Herzensbildung“ an oberster Stelle. Dass dieser Bau mit Herz vonstatten ging und alle mit Herzblut dabei waren, spiegle sich in der inneren Schönheit der Räume wider, so Kieweg. Die Verbindung zur Kirche sei ebenfalls vorhanden – zum einen steht der Kindergarten auf Kirchengrund und zum anderen sei die Kirche im unmittelbaren Sichtfeld zur Kita, meinte Kieweg schmunzelnd.
Das ehemalige Pfarrhofgelände sei ein „guter Boden“ für einen Kindergarten und auch der Heilige Martin als Namenspatron gebe einen Hinweis auf Herzensbildung. Bedürftigkeit erkennen und handeln sei für den Heiligen bereits damals wichtig gewesen. Die Arbeit im Kindergarten sei eine Berufung und für die Gemeinde wäre es eine Pflicht, die Bedürfnisse der Gemeindebürger, vor allem der Kinder zu sehen und nachzukommen.
Kindergarten als Ort der Begegnung
Pfarrer Kieweg bat um den Segen Gottes für diesen Ort des fröhlichen Spielens und Lernens, für Haus, Anbau, die Kinder und Eltern und alle, die hier arbeiten und ein- und ausgehen. Kindergärten seien große Orte von Begegnungen, in guten und schlechten Zeiten, meinte der Geistliche, ging durch das Haus, segnete die einzelnen Räume und wünschte Groß und Klein, Erzieherinnen, Eltern und Kindern frohes Schaffen und Wirken im Kindergarten St. Martin.
Als Schmuckstück bezeichnete Bürgermeister Willibald Galleitner das Ergebnis von Anbau und Sanierung. Durch die Segnung werde dem Bauwerk nicht nur Schutz, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Gemeinschaft und ihren Werten geschenkt, versicherte Galleitner und bedankte sich bei Kieweg. Dankesworte richtete der Bürgermeister zudem an Architekt und Planer Hans Wieser, der mit Vision und Fachkenntnis sowie seiner hervorragenden Arbeit ein herausragendes Beispiel für Innovation, Ästhetik und Funktionalität in die Tat umgesetzt hat. Wieser sei stets zur Stelle gewesen, habe sich um alles gekümmert, auch durch Krankheit ließ er sich nicht bremsen, lobte Galleitner. Doch um ein solches Projekt fast in Rekordzeit zu planen und zu bauen, müssen auch alle beteiligten Firmen Hand in Hand arbeiten und an einem Strang ziehen. Dies, so Galleitner, sei hier gelungen. Es hat alles funktioniert, freute sich der Bürgermeister, der sich bei allen Firmen bedankte.
Bauphase vorbildlich gemeistert
Von Anfang an dabei, die gesamte Bauphase vorbildlich gemeistert und unter schwierigsten Bedingungen gearbeitet hätten auch „seine Mädels“, wie Galleitner das Kindergarten-Team, unter der Leitung von Sieglinde Frankenberger und Julia Meisetschläger nannte. Ihnen galt sein besonderer Dank. Sie hätten sich beispielhaft eingebracht, den Umzug in den Ferien gemeistert und sich mit widrigsten Umständen arrangiert. „All das zeichnet euch als tolles Team aus“, meinte der Bürgermeister und zollte den Damen seinen Respekt. Der neue Kindergarten sei, so Galleitner, ein Symbol für den Fortschritt und die Entwicklung der Gemeinde. Er werde nicht nur den Kindergartenkindern und Bürgern dienen, sondern auch kommenden Generationen ein Erbe hinterlassen, auf das man stolz sein darf.
Logbuch anstatt eines Schlüssels
Architekt und Planer Hans Wieser hatte für Galleitner nicht den symbolischen Schlüssel für den Neubau dabei, sondern überreichte ihm ein Bautagebuch, sozusagen als Logbuch für das Schiff „Kindergarten“, verbunden mit der Hoffnung, er möge dies stets schadenfrei und ohne zu kentern durch die Stürme des Alltags steuern.
Was mit einem zusätzlichen Raum begann, entwickelte sich immer weiter, bis hin zum jetzigen Ergebnis – 240 Quadratmeter neue Fläche, darunter zwei Gruppenräume, Schlafraum, Wickelraum, neue WCs, Behinderten-WC, Garderoben und auf Wunsch des Landratsamtes auch ein Turnraum. Ein Paradies für die Kleinen sei, dank der durchweg kompetenten und fachlich guten Firmen und deren Mitarbeiter, deren Leistung, Qualität und Pünktlichkeit ausschlaggebend war für die Schaffung dieses Gebäudes und der umfangreichen Umbauten und Sanierungsarbeiten im Bestandsgebäude, entstanden.
Bau-Anekdoten bringen zum Schmunzeln
Einige Bau-Anekdoten sorgten für Lachen unter den Gästen. Dankbar zeigte sich Wieser gegenüber den eigentlichen „Seelen der Einrichtung“, dem Kindergarten-Personal und den Damen der Leitung. Von der Planung bis zur Verpflegung, der Besorgung der Einrichtungen und kompletten Reinigung sei hervorragende Arbeit geleistet worden. Bei Galleitner bedankte sich Wieser für mittlerweile 30 Jahre partnerschaftliche Zusammenarbeit, auf vielen Baustellen der Gemeinde, stets zum Wohle der Bevölkerung und Kunden, wie er sagte. Dankbar zeigte sich Wieser gegenüber dem Herrgott für eine unfallfreie Baustelle und dass man von Naturereignissen verschont geblieben ist. Eine süße Überraschung hatte Wieser für die Kindergartenkinder und das Personal mitgebracht – zwei Blechkuchen, kindgerecht verziert mit vielen Spielgeräten.
Die beiden Kindergarten-Leiterinnen nahmen diese gerne entgegen und zeigten sich froh und dankbar darüber, dass sie bei den Planungen und Entscheidungen mitreden durften, verschiedene Wünsche erfüllt wurden und eine wirklich gute Zusammenarbeit und ein hervorragendes Miteinander herrschte. Ihr Dank richtete sich neben Bürgermeister, Planer und beteiligte Firmen auch an den Bauhof, den Förderverein des Kindergartens für die tatkräftige Unterstützung sowie an Eltern und Kinder, die während der Bauphase auch „a bisserl gelitten“ hätten. Doch alle Herausforderungen wurden toll gemeistert, freute sich Meisetschläger.
In einer kleinen Ausstellung konnten die Besucher im Anschluss die zehnmonatige Bauphase bildlich nachvollziehen. Mit der gemeinsam gesungenen Bayern-Hymne, angestimmt von Pfarrer Peter Kieweg, endete der offizielle Teil der Segnung.
Tag der offenen Tür kommenden Freitag
Beim Tag der offenen Tür, der am Freitag, 16. Februar, von 14.30 Uhr bis 17 Uhr im Kindergarten St. Martin in Stubenberg stattfindet, kann man sich die Bilder ansehen und vom gelungenen Neubau bzw. der Sanierung der bestehenden Räume überzeugen. Für das leibliche Wohl ist dabei mit Getränken und kleinen Häppchen bestens gesorgt.
Quelle: PNP
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