1700 Euro für Kinderhospiz gespendet
Eine Delegation des Frauenbundes Prienbach machte sich auf den Weg nach Eichendorf, um das „Haus Anna“, welches im September 2023 eröffnet wird, zu besichtigen und Näheres über diese Einrichtung zu erfahren. Im Gepäck hatten sie eine Spende von 1700 Euro. Diese setzt sich zusammen aus den Erlösen von den beiden diesjährigen Flohmärkten, dem Kräuterbüscherl-Verkauf und privaten Spenden.
Darüber freute sich Alexandra Santl vom „Haus Anna“ sehr, welche die Damen begrüßte und durch das Haus führte. Sie erklärte, dass das „Haus Anna“ ein Kinderhospiz ist und Personen mit einer lebenszeitverkürzenden Krankheit im Alter von 0 bis 27 Jahren aufnimmt. Die Patienten können stationär oder auch als Tages- oder Nachtgäste betreut werden. Die zu pflegenden Kinder werden durch den Fahrdienst zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht. Es können maximal 16 Patienten gleichzeitig aufgenommen werden. Der Pflegeschlüssel ist 2 zu 1. Das bedeutet, dass zwei Patienten von einer Pflegekraft betreut werden. Somit ist eine perfekte Versorgung gesichert und es bleibt genügend Zeit, um auf die Kinder einzugehen.
Gleich zu Beginn der Führung zeigte Frau Santl das Therapiebad. Weiter ging es zu den beiden Familienzimmern. Diese gleichen einer kleinen Ferienwohnung, in der Familien der kranken Kinder sich eine Auszeit gönnen können und gleichzeitig nahe beim Kind sind. Als Nächstes ging es in den Trakt der acht Patientenzimmer. Was auffällt, ist, dass sich aus allen Fenstern ein wunderbarer Blick in die grüne Natur eröffnet. Im oberen Stockwerk sind die verschiedenen Therapieräume untergebracht. So gibt es Platz für verschiedene Anwendungen, welche ortsansässige Physiotherapeuten durchführen werden und auch ein Snoezelraum (ein spezieller Raum mit gedämpftem Licht) wird eingerichtet.
Als Letztes wurde der Abschiedsraum besichtigt. Man darf nicht vergessen, dass trotz der freundlichen Umgebung und Ausblicke die Kinder zumeist todkrank sind und sicher auch der Abschiedsraum gebraucht wird. Tief beeindruckt vom „Haus Anna“ machte man sich auf die Heimreise und hofft insgeheim, dass man niemals die Dienste des Hauses braucht.
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