Feierliche Segnung: Feuerwehr Stubenberg hat ein neues Einsatzfahrzeug

Nur ein paar Wochen nach dem Eintreffen in der Gemeinde erhielt das neue Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg (Landkreis Rottal-Inn), ein LF20KatS, in einer stimmungsvollen Feier vor dem Gerätehaus den kirchlichen Segen.

Mit einem kleinen Festzug, angeführt von den Wittibreuter Musikanten durch die Hofmark, an dem auch die Wehren aus Prienbach und Fürstberg sowie Vereine teilnahmen, begann der Festakt zur kirchlichen Segnung. Nachdem sich die Teilnehmer in einem weiten Bogen um das neue und die beiden alten Fahrzeuge aufgestellt hatten, begrüßt Vorsitzender Florian Glas alle Anwesenden. Darunter auch Pfarrer Peter Kieweg, stellv. Landrätin Edeltraud Plattner, Bürgermeister Willi Galleitner, Kreisbrandrat René Lippeck, Kreisbrandmeister Gerold Bauer jun. sowie die Ehrenvorsitzenden Josef Eiblmeier und Josef Glas und Ehrenkommandant Peter Zehentleitner.

Kommandant Franz Glas führte in seiner Rede aus, warum sich die Feuerwehr genau für das LF20KatS entschieden hatte. Nachdem man ein paar Fahrzeuge besichtigt hatte, die mit dem „Feuerwehrführerschein“ zu fahren gewesen wären, musste man feststellen, dass diese für das Stubenberger Gelände nicht tauglich waren und entschied sich dann 2018 in Absprache mit Bürgermeister Willi Galleitner und KBR René Lippeck für das LF20KatS. Daraufhin wurde ein Fahrzeugausschuss mit acht Mitgliedern gegründet.
 

Während Corona waren viele Besprechungen online

Während der Coronazeit wurden viele Besprechungen online abgehalten. Nachdem der Zuschuss bewilligt worden war, konnten Ende September 2021 die Aufträge vergeben werden: Das Fahrgestell wurde von der Firma MAN angefertigt, der Aufbau von der Firma Rosenbauer.

Im April 2022 kam dann von Rosenbauer die Mitteilung, dass sich die Auslieferung wegen des Krieges in der Ukraine – keine Lieferung der Kabelbäume – verzögern werde. Und auch dann lief noch nicht alles wie geplant, denn ein Hackerangriff auf die Firma Rosenbauer Anfang dieses Jahres sorgte für eine weitere Verzögerung. Am Mittwoch, 7. Juni, war es dann endlich soweit und das fertige Fahrzeug konnte endlich abgeholt werden. Rund 750 Arbeitsstunden hat der Fahrzeugausschuss bis dahin investiert.
 

160 Gegenstände mit 380 Einzelteilen

2. Kommandant Matthias Eiblmeier und Leiter des Fahrzeugausschusses erläuterte den Anwesenden den Aufbau des Fahrzeuges. Insgesamt 160 verschiedene Gegenstände mit 380 Einzelteilen sind in den Segmenten untergebracht.

Nach einer kurzen Andacht segnete Pfarrer Peter Kieweg das neue Fahrzeug und bat in den Gebeten um die Hilfe Gottes bei allen Einsätzen und Übungen.

Gute Zusammenarbeit gewürdigt

Bürgermeister Willi Galleitner würdigte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit dem Fahrzeugausschuss und stellte fest, dass es Aufgabe der Gemeinde ist, für die Sicherheit ihrer Bürger zu sorgen. Er stellte auch die Wichtigkeit der Feuerwehr heraus, denn diese sei nun nicht mehr ausschließlich für Brände zuständig, sondern wird in allen Notlagen gebraucht. „Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde.“ Deshalb werde die Gemeinde immer versuchen, ihre Wehr bestmöglichst auszustatten, wie auch das neue Fahrzeug zeigt. Mit diesen Worten überreichte Galleitner symbolisch den Autoschlüssel an Kommandant Franz Glas.

Stellv. Landrätin Edeltraud Plattner gratulierte im Namen des Landkreises der Wehr zu diesem Fahrzeug und dankte allen Wehrmännern und -frauen für die Bereitschaft sich in vielen Übungsstunden mit dem Fahrzeug vertraut zu machen, um es im Einsatz auch beherrschen zu können.

Feuerwehr wird zu allen Katastropheneinsätzen alarmiert

KBR René Lippeck stellte in seinem Grußwort ebenfalls fest, dass die Wehren nicht nur für Brände, sondern für alle Katastropheneinsätze alarmiert werden, dafür ist das neue Fahrzeug bestens geeignet, aber es erfordert auch viel Bereitschaft und Zeit sich mit dem Fahrzeug so vertraut zu machen, dass es im Einsatz ein gutes Hilfsmittel ist. Im Anschluss überreichte Lippeck eine Medaille des Hl. Florian, dem Patron der Feuerwehren, die Pfarrer Peter Kieweg vorher gesegnet hatte, an Kommandant Franz Glas.

Zum Schluss des offiziellen Teiles dankte Vorsitzender Florian Glas allen Unterstützern und Mitwirkenden, allen voran den Feuerwehrfrauen, die das neue Fahrzeug für die Segnung geschmückt hatten. Beim anschließenden Gartenfest machte man es sich noch gemütlich und ließ den Tag mit Spezialitäten vom Grill und Süßem ausklingen. Zur Unterhaltung spielten wieder die Wittibreuter Musikanten.

Quelle: PNP